Der lange Kampf um kleinste Vorteile am Spitzenbrett mit Michael Ludolph (Lauterbach 2, links)
und Christoph Herda (Lauterbach 1) endete remis.
Holpriger Start in die Saison der Bezirksoberliga
SVG Lauterbach 1 hat Mühe mit eigener zweiter Mannschaft – Zwei Einzelturniere entschieden
Da die erste Mannschaft der Schachvereinigung Lauterbach im letzten Jahr aus der landesklasse in die Bezirksoberliga abgestiegen ist spielen beide Lauterbacher Teams nun in derselben Liga. (Wegen eines Wasserschadens im Spiellokal Hotel Johannesberg erhielt der Verein die Erlaubnis in das Gymnasium gegenüber auszuweichen und bedankte sich hierfür ausdrücklich.) In einem solchen Fall ist es Vorschrift, dass in der ersten Runde beide Teams gegen einander spielen. Da Lauterbach 1 unbedingt wieder aufsteigen soll, war ein deutlicher Sieg vorgesehen. Ein Sieg gelang denn auch, jedoch ein holpriger, weil einige Spier der Ersten wohl noch nicht voll in Form sind und zudem vier Stammspieler ersetzt werden mussten.
Auch Lauterbach 2 litt unter Spielerausfällen und brachte sogar nur 7 Spieler an die Bretter. So wurde die Partie an Brett 4 gleich kampflos für Lauterbach 1 gewonnen gewertet. Quasi nach Plan lief es auch an Brett 8, wo Jörg Kiepe aus der zweiten Mannschaft rasch gegen den Ersatzmann der ersten Gennady Mil in Nachteil geiert und verlor. An Brett 5 aber gelang Friedrich Praetz ein erster Überraschungserfolg durch sein Remis gegen den Routinier Jürgen Struth in einer taktisch komplexen Partie. An Brett 7 setzte sich Gert Henkel nicht ohne Mühe gegen Michael Müller durch, so dass es bereits 3,5:0,5 für die erste Mannschaft stand und man weiter mit dem erwartet hohen Sieg rechnete.
Dann aber offenbarten die Spier der ersten Mannschaft schwächen. Andreas Klein kam in einer strategisch geführten Partie nicht über ein Remis gegen Stephan Krist hinaus. An Brett 2 sah Martin Krauß lange wie der sichere Sieger gegen Heinz Hermann Reese aus. Krauß hatte einen Bauern erobert und war tief ins gegnerische Lager eingedrungen. Dann aber ließ er sich auf einen unnötigen Bauerntausch ein und eröffnete Reese den Weg zu einem massiven Angriff auf den König, der eigentglich nicht zu parieren war. Reese aber durchschaute das nicht sofort und willigte in ein Remisgebot ein. An Brett 6 ersuchte Heidi Kuschel alles, um die Stellung von Valerij Kogut zu knacken, doch der Lauterbacher Neuzugang spielte fehlerfrei und auch diese Partie endete Remis. Am längsten dauerte der Kampf an Brett 1 zwischen Christoph Herda und Michael Ludolph, aber nach zähem Ringen um Vorteil blieb auch hier am Ende nur der Friedensschluss zum Remis. So siegte Lauterbach 1 knapper als erwartet mit 5,5:2,5 gegen die zweite Mannschaft und wird sich klar steigern müssen, wenn der angestrebte Wiederaufstieg Wahrheit werden soll.
Der lange Kampf um kleinste Vorteile am Spitzenbrett mit Michael Ludolph (Lauterbach 2, links)
und Christoph Herda (Lauterbach 1) endete remis.
Indessen sind zwei der fünf Vereinsturniere der SVG Lauterbach beendet, nahezu gleichzeitig, weil in der Vereinsmeisterschaft nach Punktgleichheit ein Stichkampf um den Titel notwendig geworden war. Hier setzte sich Martin Krauß in zwei Partien gegen Dirk Kurzawa durch, der damit den zweiten Platz belegte. Dritter wurde Albrecht Töpfer. Es nahmen 13 Spieler teil, darunter fünf aus der ersten Mannschaft. Im Schnellschachturnier setzte sich Albrecht Töpfer knapp vor Martin Krauß durch, Dritter wurde hier Dieter Weißbeck vom AV Alsfeld.
Bezirksoberliga Bezirk 2: Runde 1
SV Alsfeld 2 - SC Langenbieber 2 6,5:1,5
SG Springer Burghaun 1 - SVG "Landeck" Schenklengsfeld 1 3:5
SC Rotenburg 1 - SC Fulda 3 4,5:3,5
SVG Lauterbach 2 - SVG Lauterbach 1 2,5:5,5
SV Rochade Hünfeld 1 - SK Turm Bad Hersfeld 2 4,5:2,5
Bezirksoberliga Bezirk 2: Tabelle
1 SV Alsfeld 2 2 6.5
2 SVG Lauterbach 1 2 5.5
3 SVG "Landeck" Schenklengsfeld 1 2 5.0
4 SC Rotenburg 1 2 4.5
4 SV Rochade Hünfeld 1 2 4.5
6 SC Fulda 3 0 3.5
7 SG Springer Burghaun 1 0 3.0
8 SVG Lauterbach 2 0 2.5
8 SK Turm Bad Hersfeld 2 0 2.5
10 SC Langenbieber 2 0 1.5