Klare Niederlage für Lauterbach im Kellerduell
Nur noch theoretische Minimalchance auf Klassenerhalt
Im Kellerduell Achter gegen Zehnter der Landesklasse Nord bahnte sich die Vorentscheidung im Abstiegskampf an. Mit einem Sieg gegen den SC Langenbieber hätten die Lauterbacher an Langenbieber und an Korbach vorbei ziehen können auf den rettenden achten Platz, nach einer Niederlage würde es nur noch eine theoretische Minimalchance geben. Dann müsste in der letzten Runde Bad Hersfeld geschlagen werden, die schon als Meister und Aufsteiger fest stehen, und eine Liga höher müsste Vellmar gewinnen, damit es nur einen Absteiger gibt. Die Lauterbacher Spieler agierten aber auch in der Rhön glücklos wie schon in der gesamten Saison und kassierten eine klare 6,5:1,5-Niederlage.
Als ersten erwischte es Roland Zorn an Brett 8 gegen Christian Pleyer. Zorn wähnte beste Angriffschancen für seinen weit vorgepreschten Springer, übersah aber, dass Pleyer diese Attacke mit einer Mattdrohung auskontern und das Pferd erobern konnte. Zorn musste bald danach aufgeben. An Brett 2 spielte Steffen Andreas gegen den sehr soliden und erfahrenen Gerald Knacker und konnte mit Mühe ein Unentschieden gegen ihn bewahren. Heidi Kuschel hatte an Brett 6 lange eine ausgeglichene Stellung gegen Alfred Weber, geriet dann aber in Zeitnot, stellte Material ein und verlor. An Brett 4 war Dirk Kurzawa gegen Paul Weber im Flügelgambit zuerst unter Druck geraten, kam dann aber sogar mit Stellungsvorteilen ins Mittelspiel, doch schließlich kippte die Partie wieder zugunsten des Langenbieberers. Die besten Gewinnchancen erarbeitete sich Andreas Klein an Brett 5 gegen Olaf Ulrich. Klein hatte einen scharfen Angriff auf den Königsflügel entfacht und dazu auch Material geopfert. Nun musste aber immer der optimale Zug gefunden werden, dafür reichte ihm aber die Bedenkzeit nicht. Eine kleine Ungenauigkeit sorgte dafür, dass Ulrich sich befreien konnte und dann mit mehr Material die Partie gewann. Der Mannschaftskampf war an dieser Stelle schon entschieden.
An Brett ein spielte Christoph Herda gegen den sehr straken Felix Beyer. Dieser hatte die beste Antwort auf Herdas selten gespielte Eröffnung parat und baute konsequent einen Positionsvorteil aus, bis Herdas Stellung zusammenbrach. Immerhin konnte Armin Hardt an Brett 7 einen halben Punkt holen, Gegen Simon Weber stand der Lauterbacher lange etwas besser, es reichte aber nie ganz zum Durchbruch.
Der Topscorer der zweiten Mannschaft Armin Hardt (links) punktete auch in der ersten.
Am Ende lief noch die Partie an Brett 3 zwischen Martin Krauss und Thomas Wagner. nach ruhigem Beginn war hier eine hoch komplizierte Mittelspiel-Stellung erwachsen, in der mal der Eine, mal der Andere leichte Vorteile hatte. Als nach vier Stunden ein ausgeglichenes, unklares Endspiel entstanden war einigte man sich auch hier auf Unentschieden.
Drurch den Sieg von Bad Hersfeld stehen die Lullusstädter schon eine Runde vor Schluss als Aufsteiger fest, Lauterbach auf Platz 10 hat mehr Brettpunkte als Korbach auf Platz 9 und kann daher noch Neunter werden.
Landesklasse Nord: Runde 8
SAbt TG 1949 Wehlheiden 1 - SF Korbach 1 ................ 6:2
SK Bad Sooden-Allendorf 1 - SV Alsfeld 1 .................. 4:4
SC Langenbieber 1 - SVG Lauterbach 1 ............... 6,5:1,5
SK Turm Bad Hersfeld 1 - Kasseler SK 1876 3 4,5:3,5
SC Fulda 2 - SVG CAISSA Kassel 1 .......................... 4,5:3,5
Tabelle:
1 SK Turm Bad Hersfeld 1 16 40.5
2 SK Bad Sooden-Allendorf 1 11 39.0
3 SC Fulda 2 11 38.5
4 SAbt TG 1949 Wehlheiden 1 9 34.5
5 SVG CAISSA Kassel 1 9 33.5
6 SV Alsfeld 1 7 28.0
7 Kasseler SK 1876 3 6 28.0
8 SC Langenbieber 1 5 31.0
9 SF Korbach 1 2.5 4 22.0
10 SVG Lauterbach 1 2 25.0