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Klare Niederlage durch Spielerausfälle
SVG Lauterbach unterliegt in der Landesklasse klar gegen Wehlheiden

Der erste Mannschaft der Schachabteilung der TG 1949 Wehlheiden war eines der Teams, gegen die sich die Lauterbacher zutrauten, zu punkten. Dieses Zutrauen aber schwand schon vor Spielbeginn, als klar wurde, dass mit den Brettern 2, 4, 5 und 6 vier Stammspieler zu ersetzen waren. Der in Lauterbach an Brett 7 gemeldete Spieler rückte daher an Brett 3 auf. Immerhin hat Lauterbach auch starke Reservisten aus der 2. Mannschaft, so gab es einen Funken Resthoffnung, der bei der klaren 5,5:2,5-Niederlage trotz hartem Kampf aber nicht erfüllt wurde. Der Druck auf die Kreisstädter wächst, im neuen Jahr müssen mindestens noch zwei Siege her, wenn man die Klasse halten will.
Bei der Gastmannschaft fehlte nur der Spieler von Brett 1, für diesen rückte an Brett 8 Klemens von Kiedrowski an Brett 8 nach, der allerdings von seiner Wertungszahl her eigentlich an Brett 1 hätte spielen müssen. Lauterbachs Stephan Krist kämpfte tapfer gegen den Riesen, verlor aber schließlich durch eine nicht zu parierende Doppeldrohung. Für eine kleine Überraschung sorgte Gennady Mil an Brett 6 gegen Uwe Pichl. Der Wehlheidener überschritt die zulässige Bedenkzeit, damit ging der volle Punkt nach Lauterbach. An Brett 7 hatte Friedrich Praetz gegen Joachim Müller eine scharfe Stellung in der berüchtigten Drachen-Variante auf dem Brett. Weiß (Praetz) attackiert dabei den gegnerischen Königsflügel, Schwarz die lange Rochade des Weißen. Dieses Mal war der Schwarze mit seinem Angriff schneller und stärker, und nach Materialverlust musste Praetz die Waffen strecken.
Eine gute Partie mit lange ausgeglichener Stellung spielte Roland Zorn an Brett 5 gegen Lars Ratschke. Zorn bestimmte lange Zeit das Geschehen, ohne Verwertbares dabei herausholen zu können. Dabei geriet er in Zeitnot, übersah eine Mattdrohung und musste aufgeben.


Harte Kämpfe an Brett 4 und 5 lieferten Heidi Kuschel und Roland Zorn.

An Brett 3 gegen Ulrich Rehbein spielte Jürgen Struth, wie es die Mannschaftssituation gebot, massiv auf Angriff, hätte dabei fast die Dame verloren, rettete sich durch Springeropfer gegen 2 Bauern, konnte danach aber keinen entscheidenden Angriff mehr anzetteln und verlor. In für die Mannschaft schon aussichtloser Situation einigte sich dann Christoph Herda am Spitzenbrett mit Patrick Francis auf Unentschieden. In einem strategisch geführten Duell hatte keiner der Gegner je die Deckung sinken lassen, so dass für keinen etwas zu holen gewesen wäre.
Wild bewegt verlief die Partie an Brett 2 zwischen Nikolas Luke und Martin Krauss. Krauss hatte, da ja gewonnen werden musste, ein scharfes Gambit zur Eröffnung gewählt und konnte auch lange erheblichen Druck ausüben. Aber Luke verteidigte umsichtig, und schließlich kippte die Partie zu seinen Gunsten, zumal Krauss in erhebliche Zeitnot geraten war. Doch in der Zeitnotphase des Gegners machte der Wehlheidener mehr Fehler als der Lauterbacher, vergab seine Möglichkeiten, stellte seinen Mehrbauern ein und man fand sich schließlich in einem materiell ausgeglichenen Turmendspiel wieder. Dieses wiederum behandelte Krauss besser als sein Gegner und Luke musste an seinem Namenstag aufgeben. Ein Remisgebot abgelehnt hatte auch Heidi Kuschel an Brett 4 gegen Martin Stuckenschneider. Mannschaftsdienlich riskierte die Hessenmeisterin alles, kam auch materiell in Vorteil, blieb dabei aber unterentwickelt und so brach schließlich ihre Stellung zusammen. Wehlheiden schloss zum 5,5:2,5 ab.

 

Landesklasse Nord: Runde 4
SAbt TG 1949 Wehlheiden 1      -              SVG Lauterbach 1          .. 5,5:2,5
SV Alsfeld 1      .........................  -              Kasseler SK 1876 3          4,5:3,5
SF Korbach 1    ........................  -              SVG CAISSA Kassel 1      3,5:4,5
SK Bad Sooden-Allendorf 1        -              SC Fulda 2       .............    4,5:3,5
SC Langenbieber 1    ...........      -              SK Turm Bad Hersfeld 1   3:5

Tabelle:
1             SK Turm Bad Hersfeld 1                             8             21.0
2             SC Fulda 2                                                  6             21.5
3             SVG CAISSA Kassel 1                                6             19.0
4             SK Bad Sooden-Allendorf 1                        5             18.5
5             Kasseler SK 1876 3                                    4             16.0
5             SAbt TG 1949 Wehlheiden 1                      4             16.0
7             SV Alsfeld 1                                                 4             14.0
8             SF Korbach 1                                              2             11.0
9             SC Langenbieber 1                                     1             11.5
10           SVG Lauterbach 1                                       0             11.5