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SVG Lauterbach 1 verliert auch in Kassel
Nach 5:3-Niederlage jetzt am Tabellenende

Auch im dritten Spiel der Saison in der Landesklasse nord gelang der ersten Mannschaft der SVG Lauterbach kein Mannschaftspunkt. Nach der eindeutigen 5:3-Niederlage finden sich die Lauterbacher mit Null Mannschaftspunkten am Tabellenende, obgleich man nach Brettpunkten zwei Plätze höhe läge. Noch ist lange nichts entschieden in der Abstiegsfrage, aber der Druck auf die Kreisstädter wächst.
Nach Kassel fuhren die Lauterbacher fast in Bestbesetzung, nur Thorsten Zankl musste ersetzt werden, für ihn spielte an Brett 8 Gennady Mil, dem an diesem Spieltag eine besondere Rolle zuteil werden sollte. Die Kasseler hatten sogar drei Ausfälle, aber ein großer Verein verfügt noch über zahlreiche sehr spielstarke Ersatzleute. Zunächst begann ein zähes Ringen, bei dem es nahezu drei Stunden dauerte, bis sich die ersten Entscheidungen immerhin andeuteten.
Dann wickelte Heidi Kuschel an Brett 7 gegen Andreas Forgach ihre Stellung in ein Remis ab. Als nächstes lieferte Dirk Kurzawa an Brett 4 gegen Kai Schildheuer einen ganzen Punkt für Lauterbach. Kurzawa behielt bei den Taktiken im Mittelspiel den besseren Überblick, eroberte zunächst zwei Bauern und setzte dann seinen Vorteil souverän um. An Brett 5 folgte ein weiteres umkämpftes Remis zwischen Andreas Klein und dem starken Jugendspieler Leon Schnegelberger.


Andreas Klein kämpfte an Brett 5 gegen das Kasseler Nachwuchstalent Leon Schnegelberger.

Dann gab es Unruhe an Brett 8, an dem Gennady Mil gegen Harry Wüstehube spielte. Wüstehube hatte den Schiedsrichter gerufen, weil er beobachtete, dass Mil stets zunächst seinen Zug aufschrieb, bevor er ihn ausführte. Tatsächlich verstößt dieses Vorgehen gegen die Regeln: Da sich die Spieler keine Notizen machen dürfen soll zuerst gezogen und dann geschrieben werden. Der Schiedsrichter ermahnte Mil mehrmals, drohte mit Partieverslust, aber Mil, der das andere Vorgehen seit vielen Jahren gewohnt ist, gelang es nicht, sich konsequent umzustellen. Nach einem wiederholten Regelverstoß erklärte der Schiedsrichter die Partie für verloren. Damit hatten die Kasseler ausgeglichen.


Der Gegner reklamierte. Gennady Mil wurde vom Schiedsrichter zum Verlierer erklärt.

Am Spitzenbrett vergab Christoph Herda eine schwer zu sehende Gewinnmöglichkeit, er konnte somit seinen Vorteil, den er sich in der Eröffnung erspielt hatte, nicht umsetzen und wickelte zum Remis ab. Auch die leichten, positionellen Vorteile, die Martin Krauss an Brett 3 gegen Jens Hohlbein erreicht hatte, reichten nicht zum Gewinn aus, als die Bedenkzeit knapp wurde willigte Krauss in ein Unentschieden ein, so dass es nun 3:3 stand.
An den Brettern 2 (zwischen Steffen Andreas und dem Kasseler Jan-Christopher Zärban) und Brett 6 (zwischen Jürgen Struth und dem Kasseler Bernhard Heitsch) musste nun die Entscheidung fallen, aber an beiden Brettern sah es nach Kasseler Siegen aus. Beide Lauterbacher wehrten sich noch energisch, Struth gelang es sogar, eine zuvor verlorene Figur zurück zu gewinnen, aber es blieben zwei Mehrbauern für Heitsch, die Struth nicht mehr aufhalten konnte. Auch an Brett 2 entschieden zwei Mehrbauern, hier im Turmendspiel, die Partie zugunsten Kassels, so dass am Ende ein 5:3 Heimsieg für den KSK 1876 III verbucht wurde.

Landesklasse Nord: Runde 3
SC Langenbieber 1      ..............    -              SAbt TG 1949 Wehlheiden 1      4:4
SK Turm Bad Hersfeld 1                -              SK Bad Sooden-Allendorf 1        4,5:3,5
SC Fulda 2        ..........................   -              SF Korbach 1    ........................  8:0
SVG CAISSA Kassel 1     ............. -              SV Alsfeld 1       ......................... 3,5:4,5
Kasseler SK 1876 3        .............  -              SVG Lauterbach 1         ............  5:3

Tabelle:
1             SC Fulda 2                                                  6             18.0
2             SK Turm Bad Hersfeld 1                             6             16.0
3             SVG CAISSA Kassel 1                                4             14.5
4             Kasseler SK 1876 3                                    4             12.5
5             SK Bad Sooden-Allendorf 1                        3             14.0
6             SAbt TG 1949 Wehlheiden 1                      2             10.5
7             SV Alsfeld 1                                                 2             9.5
8             SF Korbach 1                                              2             7.5
9             SC Langenbieber 1                                     1             8.5
10           SVG Lauterbach 1                                       0             9.0