Wegen der stetig anwachsenden Teilnehmerzahl bei Vereinsmeisterschaft und Stadtmeisterschaft war der Terminplan der Lauterbacher Turniere in den letzten Jahren etwas aus dem Ruder gelaufen. Eine Vereinsmeisterschaft fand daher im Jahr 2013 nicht statt, Titelverteidiger wäre somit der Vereinsmeister von 2012 Dirk Kurzawa gewesen, der jedoch am diesjährigen Turnier nicht teilgenommen hatte. Um in diesem Jahr beide Turniere, also die interne Vereins- und die offene Stadtmeisterschaft, terminlich zu bewältigen, wurde das Turnier von Turnierleiter Roland Zorn dieses Jahr erstmals als Schweizer System-Turnier mit neun Runden angesetzt. Dabei werden in jeder Runde diejenigen Gegner gegeneinander gelost, welche aktuell die gleiche Punktzahl haben, es spielt also nicht jeder gegen jeden. Bei abschließender Punktgleichheit kann aus dem Schnitt der Gegner eine Feinwertung errechnet werden, die über die Plätze entscheidet. Dieses System hat sich im Turnierverlauf bewährt, zumal es verlangt, dass eine Runde vollständig abgeschlossen sein muss, bevor eine neue beginnt.
Zum Beginn des Turnieres sah vieles danach aus, als ob in diesem Jahr Gennady Mil triumphieren könne. Mil schlug in den Runden 3 und 4 nacheinander die Turnierfavoriten Herda und Krauß und setzte sich an die Spitze des Klassements. Aus den letzten vier Runden konnte Mil jedoch nur noch einen Punkt holen und rutschte schließlich auf Platz 4 der Gesamtwertung ab. Er wurde von dem stark aufspielende Jürgen Struth, der nur eine Partie verlor, und von Martin Krauß überholt. Auf dem fünften Platz landete Heidi Kuschel vor Andreas Klein (6.) und dem aufstrebenden Nachwuchstalent Roman Zorn (7.). Insgesamt nahmen 14 Spieler teil, darunter sechs aus Lauterbachs erster Mannschaft. In Bälde folgt dann die Ausschreibung zur offenen Stadtmeisterschaft als dem zweiten großen Turnier des Jahres, das von der Schachvereinigung ausgerichtet wird. Alle Ergebnisse findet man auf der Internetseite der Schachvereinigung www.lauterbachschach.de unter „Turniere“.