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SVG Lauterbach bleibt ungeschlagen
Im letzten Saisonspiel ein glattes 8:0 gegen SC Fulda 4

Das letzte Saisonspiel der Bezirksoberliga im Bezirk 2 des Hessischen Schachverbandes versprach wenig Dramatik, denn die erste Mannschaft der Gäste, der SVG Lauterbach, stand bereits sicher als Meister und Aufsteiger fest, während Fulda 4 sich schon mit dem letzten Tabellenplatz und dem abstieg in die Bezirksliga abfinden musste. Aller Ehren wert, dass die Domstädter dennoch mit einer kompletten Mannschaft antraten und den Kampf gegen die übermächtigen Lauterbacher nicht scheuten. Den Klassenunterschied konnte sie indessen nicht vergessen machen, es kam zum ganz selten erspielten 0:8 für Lauterbach.
Den Vogel schoss der Lauterbacher Vereinsvorsitzende Jürgen Struth an Brett 5 gegen Engelbert Beyer ab. Beyer griff gegen Struths "Italienischen" Aufbau zur Ungarischen Verteidigung, doch Struth konnte das offenbar besser. Er benötigte nur 8 Minuten, um seinen Gegner im 8. Zug auf dem neuralgischen Feld f7 matt zu setzen und läutete damit das 8:0 der Gäste ein. Rund eine halbe Stunde später konnte Martin Krauss an Brett 2 gegen Rifat Osmanaj den zweiten Punkt beisteuern. Auch hier wurde die Eröffnung vom Fuldaer Spieler nicht korrekt behandelt, was Krauss mit Materialgewinn und baldigem Durchbruch am Damenflügel bestrafte. Bald darauf konnten auch Armin Hardt an Brett 8 gegen den sich verbissen wehrenden Nachwuchsspieler Erasto Greif und Michael Ludolph gegen die junge Muentai Muenphrae klar gewinnen.


Siegessicher: Armin Hardt an Brett 8.

Den fünften und entscheidenden Punkt fuhr Dirk Kurzawa an Spitzenbrett gegen Ingo Löhmer ein. Der Lauterbacher hatte die Partie strategisch angelegt, was dazu führte, dass sein Gegner bei absoluter Materialgleichheit, aber desaströser Stellung aufgeben konnte.
Das sichere 5:0 bauten Gennady Mil an Brett 4 gegen Lev Khovin, Heidi Kuschel gegen Marco Jonek und zuletzt Andreas Klein gegen Christian Lamping durch ungefährdete Siege zum 8:0 aus.
Lauterbach 1 steigt also in die Landesklasse Nord auf, wo es sehr schwierig werden wird, den Klassenerhalt zu schaffen, und macht damit Platz in der Bezirksoberliga für Lauterbach 2, die aus der Bezirksliga aufsteigen. Die sehr erfolgreiche Saison bescherte den 13 in der ersten Mannschaft eingesetzten Spielern 9:0 Mannschaftssiege und in 72 gespielten Partien 1 kampflosen Sieg, 42 Siege, 26 Remise und nur drei Niederlagen, folglich wurden 78% der möglichen Punkte geholt. In der Schlusstabelle hat Lauterbach 4 Mannschaftspunkte und 15 Brettpunkte Vorsprung auf den SC Ehrenberg 1, den man wegen starker Leistungen getrost als Überraschungsmannschaft der Saison bezeichnen kann.


Aufstiegsfeier Nr. 3: nach dem Spiel ins Dorfbräuhaus Landenhausen.
V.l.: Michael Ludolph, Andreas Klein und Jürgen Struth.

Bezirksoberliga, letzter Spieltag
SK Turm Bad Hersfeld 2              -              SVG Landeck Schenklengsfeld 1             5,5:2,5
SV Rochade Hünfeld 1                 -              SV Alsfeld 2                                              7:1
SC Ehrenberg 1                           -              SC Fulda 3                                                6,5:1,5
SC Fulda 4                                   -              SVG Lauterbach 1                                     0:8
SG Springer Burghaun 1              -              SC Langenbieber 2                                   3:5

Abschlusstabelle
1             SVG Lauterbach 1                                  18           56.0
2             SC Ehrenberg 1                                      12           41.0
3             SK Turm Bad Hersfeld 2                         11           43.0
4             SC Fulda 3                                              10           33.5
5             SV Alsfeld 2                                             9             37.5
6             SV Rochade Hünfeld 1                            9             37.0
7             SC Langenbieber 2                                 9             36.0
8             SVG Landeck Schenklengsfeld 1            8             36.5
9             SG Springer Burghaun 1                         4             30.0
10           SC Fulda 4                                               0             8.5