Vierter Sieg im vierten Spiel für Lauterbach 1
SVG Lauterbach 1 schlägt SC Fulda 3 mit 6,5:1,5
Auch in der vierten runde der Bezirksoberliga bleibt die erste Mannschaft der Schachvereinigung Lauterbach ungeschlagen – und nicht nur die Mannschaft. In den ersten vier Runden, also in 32 Partien, hat noch kein Lauterbacher Spieler verloren! Auch die Spieler der dritten Mannschaft des SC Fulda erreichten bei den Kreisstädtern nur drei Unentschieden bei fünf Niederlagen. Lauterbach festigte damit seinen Platz an der Tabellenspitze.
Dabei hatte man ich beim Aufstiegsaspiranten Lauterbach schon Sorgen gemacht, musste doch auf drei Stammspieler verzichtet werden, darunter die beiden Spitzenbretter, was sich mehr auswirkt, da alle anderen Spieler dann nach oben aufrücken müssen. Denn ein Ersatzspieler darf nicht vor einem gemeldeten Spieler eingesetzt werden. Aber die Lauterbacher Reservisten holten an den Brettern sechs bis acht alle Punkte, und vorne hielten die Stammspieler dem Druck stand.
Dir Lauterbacher Ersatzspieler Gert Henlkel, Heidi Kuschel und Michael Müller (linke Seite, von vorne) holten 100% der Punkte!
Lauterbach ging schon sehr schnell in Führung, da Andreas Klein an Brett 2 kampflos gegen Dieter Morschel gewann, weil dieser nicht antrat. Wenig Mühe hatte auch der Routinier Gert Henkel gegen das Fuldaer Nachwuchstalent Paul Dörr, welcher schon früh eine Leichtfigur verlor. Gert Henkel gibt solch einen Vorteil nicht mehr aus der Hand. Der Aufgabe Dörrs folgte bald das Remis zwischen Gennady Mil und Ralf Schäfer an Brett fünf, und auch Jürgen Struth einigte sich mit Eduard Schiebelbein nach zahlreichen Angriffsbemühungen auf Unentschieden. Zwischenstand 3:1 für Lauterbach.
Lauterbachs starkem Ersatzspieler Michael Müller gelang es schließlich an Brett 8, die massive Abwehr seines Fuldaer Gegners Dieter Bott zu überwinden und den ersehnten vierten Punkt für Lauterbach beizusteuern. Dann legte Roland Zorn an Brett drei gegen Paul Kopco nach. Zorn hatte einen Bauern auf die gegnerische Grundlinie vorgeschoben und konnte mit zwei Damen agieren, musste aber aufpassen, nicht in eine Dauerschachfalle zu laufen. Taktisch souverän führte Zorn diese Partie zum Sieg und zum 5:1 Zwischenstand. Der ans Spitzenbrett aufgerückte Martin Krauss hatte mit Schwarz seinem Gegner Joachim Lotz einen Fehler in der Eröffnungsbehandlung nachgewiesen und fortan mit einem Mehrbauern und druckvoller Stellung viel Kopfzerbrechen bereitet. Durch genaues Verteidigen gelang es Lotz dennoch, in ein Endspiel abzuwickeln, in dem der Mehrbauer nicht zum Gewinnen reichte. Zum Ende einigte man sich auf Remis. Den Schlusspunkt setzte Heidi Kuschel an Brett sieben gegen Ewgeni Solowei. Nach mehreren Aufs und Abs hatte Kuschel ein Endspiel mit Turm gegen Läufer erreicht und brachte noch die Konzentration für die schwierige Gewinnführung auf. Sie punktete zum 6,5:1,5 für Lauterbach.
Da der Hauptkonkurrent und Tabellennachbar Alsfeld 2 überraschend in Langenbieber einen Punkt abgab, liegt Lauterbach jetzt deutlich an der Tabellenspitze.
Bezirksoberliga, Runde 4:
SVG Landeck Schenklengsfeld 1 - SC Ehrenberg 1 3,5:4,5
SC Fulda 4 - SV Rochade Hünfeld 1 2,5:5,5
SG Springer Burghaun 1 - SK Turm Bad Hersfeld 2 4:4
SC Langenbieber 2 - SV Alsfeld 2 4:4
SVG Lauterbach 1 - SC Fulda 3 6,5:1,5
Tabelle:
1 SVG Lauterbach 1 8 26.5
2 SV Alsfeld 2 7 22.5
3 SC Ehrenberg 1 6 17.0
4 SK Turm Bad Hersfeld 2 5 20.0
5 SC Fulda 3 5 16.0
6 SC Langenbieber 2 3 14.0
7 SV Rochade Hünfeld 1 2 14.5
8 SVG Landeck Schenklengsfeld 1 2 13.0
9 SG Springer Burghaun 1 2 11.5
10 SC Fulda 4 0 5.0