Dabei machten es die Schenklengsfelder den Lauterbachern keineswegs leicht. Gegen die favorisierten Kreisstädter versuchten die meisten der Gäste, auf Unentschieden zu spielen, vielleicht führte gerade das zu den Niederlagen. Sie kämpften aber über mehrere Stunden intensiv. Als erster schaffte Gennady Mil an Brett 7 einen deutlichen Sieg gegen den jungen Ersatzspieler Eric Echtermeyer. Mil war es gelungen, zwei starke Bauern im Zentrum vorzudrücken und Echtermeyer zum Aufgeben zu zwingen. Bald danach einigte sich Jürgen Struth an Brett 6 gegen Mario Reymond auf Remis, nachdem der Schenklengsfelder einen aussichtsreichen Angriff des Lauterbachers abgewehrt hatte. Als nächstem gelang es Martin Krauss an Brett 3 gegen Siegfried Hofmeister einen vollen Punkt zu erringen. Krauss hatte die Eröffnung mit leichtem Vorteil abgewickelt und danach ein taktisches Verwirrspiel angezettelt, das Hofmeister in die Falle tappen ließ. Als auch Heidi Kuschel an Brett 8 gegen den Schenklengsfelder Nachwuchsspieler Fabian Schwartz trotz harter Gegenwehr gewinnen konnte gab es einen hoffnungsvollen 3,5:0,5-Zwischenstand.
Dann musste man aber fast zwei Stunden auf das nächste Ergebnis warten. Am Spitzenbrett war Steffen Andreas gegen den starken Schenklengsfelder Erik Kothe in Nachteil geraten, man musste hier schon mit einer Lauterbacher Niederlage rechnen. Doch Andreas gelang es, im Endspiel den Kopf noch aus der Schlinge zu ziehen und zum Remis abzuwickeln. Beim Stand von 4:1 erreichte Dirk Kurzawa durch geduldiges Bearbeiten der gegnerischen Verteidigungsstellung und ein lang vorbereitetes Opfer, seinen Gegner Michael Wenzel an Brett 2 in die Knie zu zwingen. Mit 5:1 war der Mannschaftserfolg gesichert.
Brett 2: Wenzel gegen Kurzawa
An Brett 4 einigte sich der Lauterbacher Andreas Klein mit Achim Rosenthal nach langem Kampf auf Unentschieden, am längsten musste an Brett 5 Roland Zorn gegen Jens Trabert arbeiten, um mühevoll ein Bauernendspiel mit mancherlei Finessen zum Sieg zu bringen. Das 6,5:1,5 hätte leicht auch knapper ausfallen können.
Lauterbach hat damit seine hauchzarte Tabellenführung von bisher 0,5 Brettpunkten um einen weiteren Brettpunkt ausbauen können. Das nächste Spiel gegen Fulda 3 könnte schon vorentscheidend um den Wiederaufstieg sein.