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Aufstiegsambitionen eindrucksvoll bestätigt
SVG Lauterbach 1 schlägt im ersten Saisonspiel die SG Springer Burghaun 1 mit 7:1

Im ersten Saisonspiel der Bezirksoberliga im Bezirk 2 des Hessischen Schachverbandes traf der Landesklassenabsteiger SVG Lauterbach 1 auf die erste Mannschaft der SG Springer Burghaun. Lauterbach, das schon vor Saisonbeginn den sofortigen Wiederaufstieg zum Saisonziel ausgegeben hatte, war klar favorisiert, musste aber auf beide Spitzenspieler Steffen Andreas (Brett 1) und Dirk Kurzawa (Brett 2) verzichten. Der bisherige Lauterbacher Spitzenspieler Christoph Herda spielt für mindestens eine Saison für den SC Fulda in der viel höheren Hessenliga und steht für die gesamte Saison nicht zur Verfügung. Der klare 7:1-Sieg der Lauterbacher entsprach nicht so ganz dem Spielverlauf, denn die Burghauner erwiesen sich als zähe und starke Gegner.
Als erstes war es Gennady Mil (Brett 5) gelungen, seinen Gegner Otto Balles zu überspielen, ihm Material zu rauben und zur Aufgabe zu zwingen. Nach einer Weile legten die hinteren Bretter nach: Michael Ludolph (Brett 6) siegte sicher über Eugen Gläsel, während Heidi Kuschel (Brett 7) sich in einer umkämpften Partie gegen Viktoria Bernhard durchsetzte. In der Partie an Brett 4 zwischen dem Lauterbacher Jürgen Struth und dem Burghauner Heinrich Roß gelang es keinem der Kontrahenten, einen verwertbaren Stellungsvorteil zu erzielen, so einigte man sich auf remis. Glück hatte Roland Zorn (Brett 3) gegen Carsten Hühn, dass dieser zuerst ein kniffliges Matt in drei Zügen und dann einen wahrscheinlichen Gewinnweg übersah, stattdessen seinerseits Material hergab. So siegte auch Zorn und sicherte früh den Mannschaftserfolg zum Zwischenstand von 4,5:0,5 für Lauterbach.



Als der Lauterbacher Sieg somit sicher war, gab Heinz Hermann Reese (Brett 8) gegen Roswitha Brahn seine Partie ebenfalls remis. Reese hatte schon wie der sichere Sieger ausgesehen, beging danach aber einige Ungenauigkeiten, so dass die Stellung wieder ausgeglichener geworden war. Am Ende liefen nur noch die Partien an den beiden Spitzenbrettern, wo die Burghauner verbissen Widerstand leisteten.
Allerdings war an Brett 1 der Burghauner Viktor Hilgert mit Weiß gegen den durch die Spielerausfälle an Brett 1 aufgerückten Martin Krauss von Beginn an in die Defensive geraten. Krauss konnte schließlich seinen Stellungsvorteil in leichten Materialgewinn umsetzen, und als Hilgert dann noch den Damentausch zuließ, war der Rest eine Sache der Technik. Nach drei Stunden streckte Hilgert die Waffen. Zuletzt gelang es Andreas Klein an Brett 2, den sehr erfahrenen Helmut Brahn in eine Falle zu locken – höchste Zeit, denn der Lauterbacher drohte, wie so oft, in Zeitnot zu geraten. Auch Brahn musste aufgeben zum verdienten, in dieser Höhe aber etwas schmeichelhaften 7:1-Sieg.
Dieser deutliche Erfolg (beobachtet von erfreulich vielen Zuschauern) brachte die Lauterbacher am ersten Tag gleich an die Tabellenspitze. Ob die Wiederaufstiegsambitionen tatsächlich gerechtfertigt sind, wird sich aber wohl erst in den nächsten Spielen zeigen.

 

Bezirksoberliga Bezirk 2: Runde 1

SC Langenbieber 2       -              SVG Landeck Schenklengsfeld 1              5:3
SVG Lauterbach 1         -              SG Springer Burghaun 1                           7:1
SC Fulda 3                    -              SC Fulda 4                                                 6:2
SV Alsfeld 2                   -              SC Ehrenberg 1                                         5:3
SK Turm Bad Hersfeld 2 -             SV Rochade Hünfeld 1                              5:3

Zugabe:

Bei dem Mannschaftskampf Lauterbach-Burghaun (s. Bericht) kam es in der Partie zwischen dem Burghauner Spieler Carsten Hühn mit Weiß und dem Lauterbacher Roland Zorn an Brett 3 zur nachfolgenden Stellung, in der Weiß mit 24. Dh4? fortsetzte.
Was wäre hier viel besser gewesen?

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