Roland Zorn hat soeben mit seinem Springervorstoß ein taktisches Feuerwerk entfacht.
Knapp ein 2:2-Unentschieden verpasst
Pokalaus für Lauterbach auf Landesebene
Im Viererer Pokal auf Hessenebene, für den die SVG Lauterbach sich erstmals qualifiziert hatte, war schon in der ersten Runde Schluss. Gegen die an jedem Brett von ihren Wertungszahlen (DWZ) her stärkeren Spieler von der VSG Offenbach II war lediglich Roland Zorn an Brett 3 in der Lage Paroli zu bieten und eine Gewinnpartie abzuliefern.
Roland Zorn spielt derzeit in bestechender Form und zeigt sich insbesondere in komplexen taktischen Spielsituationen auf der Höhe. Nach seinen brillanten Kombinationen gegen Jan Zwirner lag Lauterbach überraschend mit 1-0 in Führung.
An Brett 1 wählte Christoph Herda gegen Michael Höhn eine passive Verteidigung, die eine präzise Zeiteinteilung für die Initiierung des Gegenspiels erfordert. Dies gelang dem Lauterbacher Spitzenspieler heute nicht, auch ohne Zeitnot wäre die Partie nicht zu halten gewesen. Offenbach glich aus.
An Brett 2 stand Andreas Klein gegen Peter Wolff bei beiderseitigem Angriff und mit nur noch wenigen Minuten für die letzten 20 Züge deutlich besser, verpasste dann in Zeitnot aber den den Gewinnzug. Wolff hätte sonst sofort aufgeben müssen und Lauterbach hätte das 2:2-Unentschieden und damit die Sensation sicher gehabt. So aber brach der Angriff des Gegners durch und beendete die Partie.
Heidi Kuschel an Brett 4 hielt die Partie gegen Mirsad Bogucanin lange im Gleichgewicht, auch sie fand in hoher Zeitnot dann nicht mehr die besten Züge. Jeder Spieler hat für die ersten 40 Züge 2 Stunden Zeit (also im Schnitt 3 Minuten pro Zug. Von Zeitnot spricht man dann, wenn die Zeit für die verbleibenden Züge nur noch deutlich unter 30 Sekunden pro Zug ist.
Trotz der klaren Niederlage zeigen die diesjährigen Punktspiele in Liga und Pokal und die rege besuchten Vereinsabende, dass in Lauterbach auf einer breiten Basis wie selten zuvor in der Vereinsgeschichte engagiert, erfolgsorientiert und mit viel Spaß Schach gespielt wird.
Roland Zorn hat soeben mit seinem Springervorstoß ein taktisches Feuerwerk entfacht.