Kein Glück für die Lauterbacher Mannschaften
Knappe Niederlage für Lauterbach 1 gegen Baunatal, Lauterbach 2 chancenlos gegen Rotenburg
In der dritten Runde der Landesklasse Nord musste die erste Mannschaft der SVG Lauterbach zum SC Baunatal 1963 reisen, eine der Mannschaften der Liga, gegen die man sich gewisse Chancen ausrechnen konnte. Diesmal blieb den Lauterbachern jedoch das Glück versagt, der Kampf endete mit 4,5:3,5 für die Gastgeber.
Lauterbach musste zwei Spieler ersetzen, für die ausgefallenen Dirk Kurzawa und Heinz-Herrmann Reese spielten Gert Henkel und die Mannschaftsführerin der zweiten Mannschaft Heidi Kuschel. Der Kampf begann vielversprechend, als nach recht kurzer Zeit Jürgen Struth an Brett 5 gegen Jürgen Flörke dessen Neuerung in einer Bauernopfervariante widerlegte, eine Qualität eroberte und das Spiel sicher gewinnen konnte. Auf Brett 3 gelang es dem Baunataler Christoph Weyer nicht, ein entscheidendes Mittel gegen die unorthodoxe Spielweise von Steffen Andreas zu finden, nach abenteuerlichem Verlauf einigte man sich auf Remis. Auch auf Brett 4 konnte Michael Ludolph gegen Alexsej Sharikov einen sicheren halben Punkt einfahren. Gennady Mil jedoch verspekulierte sich an Brett 6 gegen Patrik Francis in komplizierter Stellung und musste aufgeben.
Beim Zwischenstand von 2:2 sah es nun nach einem Sieg für Lauterbach aus. Zwar stand Martin Krauss an Brett 2 auf Verlust, er hatte gegen Brian Corley in dessen Stammeröffnung eine positionelle Nachlässigkeit begangen, die der Baunataler nun langsam und konsequent umsetzte. Aber bei Dr. Christoph Herda an Brett 1 gegen Felix Kleinschmidt sah es nach leichten Vorteilen für den Lauterbacher, wahrscheinlich aber nach Remis aus, während (wer hätte das gedacht) die beiden Ersatzspieler Henkel und Kuschel auf den Brettern 7 und 8 beide auf Sieg standen. Aber Heidi Kuschel überstand gegen Peter Gibhard die Zeitnotphase nicht und verlor, während Gert Henkel gegen Bodo Wuttke seinen Vorteil konsequent ausspielte. Krauss überstand zwar noch seine Zeitnotphase, der Gegner ließ sich aber zu keinem Fehler provozieren, während das Spiel auf Bett 1 tatsächlich remis endete. Somit ergab sich am Schluss der etwas glückliche Sieg von 4,5:3,5 für Baunatal.
Heidi Kuschel und Gert Henkel ..................................................................Gennady Mil und Jügen Struth
Lauterbach 2 verliert gegen Rotenburg 2 mit 1:4
Der zweiten Mannschaft von Lauterbach in der Bezirksliga fehlte dann natürlich auch die Mannschaftsführerin Heidi Kuschel, die ja in der ersten Mannschaft aushelfen musste. Ersatzgeschwächt hatten die Lauterbacher kaum eine Chance gegen die starken Rotenburger. Ingrid stier (Brett 1 gegen Joachim Jacek) kam schon schlecht aus der Eröffnung und musste bald die Segel streichen. Ob Ingo Schwalm an Brett 2 gegen Franz Vollmer zwischendurch doch ab und zu an die zeitgleich stattfindende Landtagswahl denken musste? Jedenfalls konnte er sich an diesem Tag auf dem Brett nicht lange halten. Friedrich Praetz hatten gegen Theodor Wollstein auf Brett 3 nach der gut gespielten Eröffnung eine aussichtsreiche Position errungen, doch sein Problem ist die mentale Kondition. Im Strudel der Varianten übersah er eine hängende Dame und musste aufgeben. Jörg Kiepe sorgte an Brett 4 gegen Felix Müller für den ehrenpunkt. In einer scharf angelegten Partie schlug sein Mattangriff etwas früher durch als der des Gegners. Der Lauterbacher Nachwuchsspieler Roman Zorn (auf Brett 5 gegen Tim Oertel-Kerzmann) konnte sich in seinem allerersten Einsatz für eine Mannschaft noch nicht durchsetzen.
In den jeweiligen Tabellen stehen die Lauterbacher Mannschaften nun beide auf den letzten Plätzen: Lauterbach 1 punktgleich mit dem SV Alsfeld und dem Homberger SC, so dass es nach einem spannenden Abstiegskampf dieser drei Mannschaften aussieht, Lauterbach 2 punktgleich mit dem SC Ehrenberg 3.